Die Gemeinde mit etwas mehr als Tausend Einwohnern ist sechs Kilometer (ost-wärs) von Korčula entfernt. Sie liegt an der Küste mit kleinen Buchten und über die anliegenden Hügel. Lumhaida ist von räumigen sandigen Feldern mit Weinhergen umgehen.
Eine gute, gepflasterte Straße, führt nach Lumbarda durch eine malerische Landschaft der Kiefernwälder und Olivenbäume.
Im 3. Jahrhundert v.Chr. wurde hier die griechische (hellenistische) landwirtschaftlichen Siedlung gegründet, aus der die Psefisma und Gnathia-Vasen von den Gräbern (heute im Stadtmuseum) stammen. Der römische Bauernhof "Villa rustica" lag im Feld, nordöstlich von der heutigen Siedlung, in der Nähe der Küste (Bilins Gestade). Seit dem 16. Jahrhundert bauten in Lumbarda vermögende Grundbesitzer von Korčula auf den ausgesuchten Plätzen befestigte Sommerhäuser (Kastelle). Einige sind bis heute gut erhalten und bewohnt: Kastelle Nobilo, Milina Krimić u.a. Auf dem Hügel "Velika glavica" (großes Köpfchen) liegt in der Mitte des alten Teils der Siedlung die dreischiffige Pfarrkirche des Hl. Rok, und im Ort sind einige kleinere Kapellen: des Hl. Bartul, des Hl. Petrns und der Kleinen Madonna.
Umgeben von Weinbergen ragt die kleine Kirche des Hl. Kreuzes aus 1774 hervor, vor welcher der charakteristische Kreuzgang steht. Die Einwohner von Lumbarda befaßten sich jahrhundertelang mit der Landwirtschaft, hauptsächlich mit dem Weinbau, dann mit dem Fischfang und dem Steinmetzhandwetk.
Hier sind einige bedeutende zeitgenössische kroatische Künstler, Bildhauer und Maler geboren: Ivo Lozica (1910 - 1943), Lujo Lozica (1934), Stipe Nobilo (1945) und der hervorragenste Frano Krsinic (1897 - 1981). Sein Werk, das Bronzedenkmal an die Gefallenen im II. Weltkrieg, befindet sich in der Ortsmitte, das Bronzerelief "Fischer" am Gebäude des Hotels. Unweit ist das Haus mit dem Atelier und Sammlung des lokalen Bildhauers, Amateurs, Bauers Ivan Jurjevic-Knez (1920) mit seinen Arbeiten im Stein und Holz.
Heute befassen sich die Einwohner des Ortes außer der Landwirtschaft auch mit dem Fremdenverkehr: neben Hotels gibt es einige Kampingplätze und viele private Fremdenheime, Gaststätten, Geschäfte und auch ein kleinet Jacht- und Segelhafen.
In Lumbarda besteht auch die Kultur-und Kunstgesellschaft Ivo Lozica, die Musik, Singen, Volksüberlieferungen und die darstellende Kunst amateurhaft pflegt.